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Erste Bilanz zum Ausbildungsmarkt 2021: Erfreuliche Zuwächse im Maler- und Lackiererhandwerk

06.01.2022
Erste Bilanz zum Ausbildungsmarkt 2021: Erfreuliche Zuwächse im Maler- und Lackiererhandwerk

Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie sind die Auswirkungen auf dem deutschen Ausbildungsmarkt in vielen Branchen noch deutlich zu spüren. Die Lage hat sich nur leicht entspannt. Das Niveau von vor der Pandemie wurde bei weitem noch nicht wieder erreicht. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2021 ist gegenüber dem Jahr 2020 nur leicht um 1,2% bzw. 5.600 Verträge auf 473.100 Verträge gestiegen. 2019 wurden noch 525.000 Ausbildungsverträge abgeschlossen.

Ausbildung im Malerhandwerk war stark nachgefragt

Die Entwicklung im Maler- und Lackiererhandwerk verlief jedoch erfreulich gegen den Trend.

Bundesweit verzeichnete die Branche mit 7527 Neuabschlüssen ein sattes Plus von 16,6 %.

Dieser deutliche Zuwachs dürfte zum Teil aber auch auf einen Sondereffekt zurück zu führen sein. So ist zu berücksichtigen, dass der zweijährige Ausbildungsberuf Bauten- und Objektbeschichter/-in mit der Neuordnung des Ausbildungsberufs Maler/-in und Lackierer/-in zum 01. August aufgegeben wurde. In der Folge brachen die Zahlen in diesem Beruf um fast 74 % ein. Gerade mal 135 Neuverträge zum Bauten- und Objektbeschichter wurden noch registriert.

Es ist wohl davon auszugehen, dass einige Betriebe, die bislang zunächst auf eine zweijährige Ausbildung zum Einstieg gesetzt hatten, nunmehr einen dreijährigen Ausbildungsvertrag angeboten haben, der direkt zum Gesellenbrief führt. D. h. das Ausbildungsplatzangebot innerhalb des Malerhandwerks hat sich in Teilen von einer zweijährigen hin zu einer dreijährigen Qualifikation verlagert.

Dies sind die zentralen Ergebnisse der Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zur Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2021. Sie basieren auf der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September 2021 sowie auf der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit.